Gymnastikball oder Kuschelkugel?
 
  Ein tolles Antischeu-Training ist das Spiel mit dem Gymnastikball. Es bringt Abwechslung und Spaß
in den Trainingsalltag und sollte auf einem eingezäunten Platz (Halle, Paddock) stattfinden.

Ein Anfang ist gemacht, wenn das Pferd den Ball vorsichtig berührt, beschnuppert oder mit dem Huf
untersucht. Jedes Interesse und jede Aktion mit dem Ball sollte sofort ausgiebig gelobt und belohnt
werden. Nun fangen Sie an, den Ball langsam vom Pferd weg zu bewegen, dadurch entsteht bei Ihrem
Pferd das Gefühl, dass der Ball ihm weicht. Den Ball in der Anfangsphase nicht in Richtung Pferd
rollen, denn damit wird der Ball, bei ängstlichen Pferden, zu einem potentiellen Angreifer und das
Pferd reagiert mit Flucht.
 
  Für eifriges Mitmachen gibt es eine Belohnung

Folgt Ihr Pferd nun dem Ball, wird es wieder gelobt
und mit einer Futtergabe belohnt. Sobald Ihr Pferd
verstanden hat, was Sie von ihm möchten, muss es sich noch ein wenig mehr bemühen, um Ihnen eine
weitere Futtergabe zu entlocken.

Unser Ziel ist es, dass das Pferd selbstständig mit dem Ball spielt. Wie das Ballspiel ausschaut ist von
Pferd zu Pferd unterschiedlich. Einige kicken den Ball
gekonnt mit dem Huf, andere schubsen ihn mit der
Nase vorwärts.
  
  Neugierig wird der neue Spielgegenstand beschnuppert.

 

  Unsere Ponys spielen nicht nur mit dem Ball, sondern nutzen ihn auch noch als Kuschelkugel, auf der man sich gemütlich ablegen oder besser gesagt abrollen kann.

Die Leckerligabe stellt sich in der Regel von selbst ein, wenn Ihr Pferd begeistert mit dem Ball spielt und auf
die Belohnung verzichtet um gleich weiterspielen zu können. Die Belohnung dient eigentlich nur dazu, um das Spiel zu erklären und die Motivation für das Spiel zu wecken. Und wie man auf den Bildern unten sieht
mit vollem Erfolg.

 

   
                     Louis und die Kuschelkugel.

 

              
   Louis hat erkannt, dass er mit einem Nasenschubser den Ball in Bewegung gesetzt bekommt, und ist nun mit Elan dabei.
                  
12. September  2011 von Beatrix Daum