Die Grundlagen der Farbvererbung

   Die Informationen über die Fellfarbe eines Pferdes, liegen auf den Chromosomen. Unsere Hauspferde besitzen
   64 Chromosomen (= 32 Chromosomenpaare). Jedes Pferd erhält 32 Chromosomen vom Vater und
   32 Chromosomen von der Mutter. Die Chromosomen enthalten die Erbinformationen in Genen. Gene kommen
   in Körperzellen immer paarweise vor. Einzelne oder mehrere sind für jede Erbeigenschaft verantwortlich.
 

   Dominante und rezessive Vererbung

   Es gibt Gene mit dominanter und Gene mit rezessiver Wirkung. Dominant heißt, dass sich dieses Gen in seiner
   Wirkung, gegenüber dem rezessiven Gen durchsetzt. Dominante Gene werden mit großen Buchstaben z.B. -A-
   dargestellt. Dominante Merkmale treten in jedem Fall äußerlich in Erscheinung.

   Ein rezessives Gen wird umgekehrt von einem dominanten Gen unterdrückt. Die rezessiven Merkmale werden
   äußerlich erst sichtbar, wenn sie in doppelter Ausführung (-aa-)  vorhanden sind. Rezessive Gene werden mit
   kleinen Buchstaben z.B. -a- dargestellt.

   Wenn ein Pferd zwei Gene in doppelter Ausführung  z.B. -AA- oder -aa- hat, dann spricht man von Reinerbigkeit
   (homozygot). Ein mischerbiges Pferd (heterozygot) wird mit der Buchstabenkombination z.B. -Aa- beschrieben. 

 
    Verpaart man z.B. einen reinerbigen Rappen -AA- mit einem reinerbigen Fuchs -aa-, dann entsteht ein Pferd
    mit der Erbinformation -Aa-. Von beiden Informationen setzt sich allein die dominante durch. Alle Nachkommen
    werden also schwarz, sind aber mischerbig. In ihrem Erbbild wird aber die Erbanlage für rote Farbe aufbewahrt.

    Verpaaren wir nun zwei solcher mischerbiger Nachkommen  -Aa-  x  -Aa- miteinander, entstehen mehrere
    Kombinationsmöglichkeiten. Die Nachkommen würden sich dann im Verhältnis 1:2:1 aufteilen in Reinerbigkeit
    und Mischerbigkeit, d.h. 25 % schwarz reinerbig (-AA-),  50 % schwarz mischerbig (-Aa-) und  25 % rot reinerbig (-aa-).

 

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